am Himmel hängt ein halber Mond

Sunday, June 25, 2006

Abschied. Meine Mädchen. Unsere Zeit.















Thursday, June 01, 2006

das letzte mal die Oxford Street hinunter regnete es.
das letzte mal in london schlafen mit zwei decken.
das letzte mal eva umarmen mit ein wenig weinen.
das letzte mal ubahn fahren und gar nichts mehr denken.
das letzte mal die treppe runterrennen und keine angst vorm fallen haben.
das letzte mal die katze streicheln, die nie aufhoert zu maunzen, nie.
das letzte wort von tuleka hoeren: dickhead.

ehrlich. es fuehlte sich alles so richtig an. es raubt mir die worte.

Sunday, May 28, 2006

Der alte, verrueckte, singende Mann. Mini miauend vor der Tuer. Doppeldeckerbusse. Abende im White Horse. Keine feine Katze sagen. What happened. Que pasa. Could you repeat. Isch verstehe nischt. In der Ubahn sich selber im Fenster betrachten. Mr. James' sweetheart sein. Die Treppen zu schnell raufrennen. Das Quietschen der Zimmertuer. Der libanesische Supermarkt. Die immer falschen Busanzeigen. Tanzen mit Eva. Jacket Potatoe mit Ana. Cafeterianachmittage. Freisms. Kleine genannt zu werden. Den Regen ganz gut finden. Die Strasse hinuntergehen und immer noch nicht glauben koennen, dass alle Haeuser gleich aussehen. Das Quietschen der Sprungfedern. Skit's Heulen in der Frueh. Angela's really short messages. Brot toasten. Strwaberrytriffle. Die Beine anziehen und leise sein. Das groteske Fernsehprogramm. Die Oxfordstreet. ...keep all your belongings with you all the time. Rolltreppen hinuterlaufen. Eine Stunde Zeitverschiebung. Eva und Ana, wie sie lachen. Laundrettes, von aussen. Die Uxbridge Road. Sich ueber Pimlico wundern. Und ueber Gareth auch. Und ueber Nathan. Ueber John. Ueber das Leben hier. Mich nirgends ausschliessen, ausser ich will es. Der Eiswagen mit Musik. Das geloeste Geheimnis. (als haette London ein Abschiedsgeschenk)

Ich werde es vermissen. nicht nur das.

Sunday, May 21, 2006

Das lange Schweigen. Es tut mir leid. Aber da ist Schweigen in mir. Da ist auch Schreien in mir, aber davon will ich hier nicht erzaehlen. Ich will die letzte Zeit hier geniessen und kann es nicht mehr, bin gezwungen, an das danach zu denken, und dass es nicht besser wird, bleibe ich laenger hier.

Fragt man mich, wo mein Herz ist, sage ich, es ist in der Luft und ich kann es nicht mehr sehen. Denke ich, es ist in der Erde, vergraben und dreckig. Fuehle ich, es ist eigentlich da wo es immer war, nur leiser und aengstlich und ohne zu wispern, dass es aufhoeren wird frostig zu sein.
Vielleicht weine ich deshalb soviel.

Wednesday, May 10, 2006

Armutszeugnis

Ich will, dass du anrufst. Ich will das Meer sehen. Ich will dich sehen. Ich will dass du mich siehst. Ich will nichts. Nur das.
Ich verruecke Stuehle und Narben und mich. Ins rechte Licht, da werden die Stuehle warm, die Narben sichtbar und ich alt. Mit dem Licht passiert dabei nichts. Es wandert nur, ein wenig die Wand hinuter. Bis es am Boden ist, wo ich auch bin. Irgendwann. Liegend. Wo ich die Augen zuhalte und die Narben, die mir nackt vorkommen und es sind. Die nicht aussehen nach Tapferkeit, nach Mut oder Abenteuer. Die nur nach Schmerz riechen und es sind. Die Knie umklammern, sagt man, schuetzt vor der Kaelte, haelt warm. Mache ich das, findet sich eine Hand frueher oder spaeter auf dieser Schmerzstelle wieder.
Fiel vom Baum als Kind und merkte das Blut nicht. Habe meinen Bruder gerettet und merkte das Stechen nicht. Sprang in die Schlucht und sah die Gefahr nicht. Das ist lange her. Es koennte nicht mehr passieren. Meine Knie sind zu zerschunden dafuer. Deswegen schlinge ich die Arme nicht um die Beine. Schlinge sie um die Brust. Hoere es pochen und atme nicht mehr. Ruecke es abermals ins rechte Licht. Dort wird es alt mit mir und weise. Mit dem Licht passiert dabei nichts, es wandert nur ein wenig weiter.
Ich habe nie danach gefragt.

Sunday, May 07, 2006

Gut ja. Also den Wal hab ich ja vielleicht verpasst, aber der Elephant, nein, nein, den hab ich gesehen. So in echt und riesengross. Anders als die meisten Londoner sind wir ihm aber nicht stundenlang die Mall auf und ab gefolgt, sondern legten uns in die Sonne, mit einer Flasche Rose, mitten im St. James Park. Danach gings ins derzeitige Lieblingpub, danach in einen Privatclub mit .. aehm.. Leuten, wo die genau herkamen, weiss glaub Ana genauso wenig wie ich.
Gestern dann tanzen mit Eva. Da:
www.feelinggloomy.com . weil das so ungefaehr der beste Club zum Tanzen ueberhaupt ist. Und weil die maennlichen Wesen dort tatsaechlich nett sind, und die weiblichen sowieso, und die DJ's auch und weil sie viel Morrissey spielen und auch mal ABBA und weil nach einer Zeit viele Menschen sich einbilden auf der Buehne tanzen zu muessen und man daher umsomehr Platz auf der Tanzflaeche hat. Und man wirft Vorurteile ueber Bord, zum Beispiel, dass Lawyer immer langweilig sind un nicht tanzen koennen. Stimmt nicht. Neil und Ozmar haben unseren Ausdruckstanz sogar teilweise noch uebertroffen. Aber Neil's Vater ist ja auch Kate Bush. Das muss jetzt keiner verstehen, lasst euch nur sagen, es war grossartig.
Mir faellt auf, dass ich nie genau weiss ob es Torschusspanik oder Torschlusspanik heisst, das fiel mir deswegen auf, weil ich mir heute nicht sicher war, ob es "heulen wie ein Schosshund" oder "heulen wie ein Schlosshund" heisst. vielleicht habe ich ein Problem mit Woertern die ein Schl beinhalten. Siegmund Freud, bitte uebernehmen sie.
Und ja. Ich schreibe wohl heute etwas nonsense, aber ich bin fiel heute erst um fuenf Uhr ins Bett und nachdem ich die Haelfte der marinierten Middleterainian Vegetables zum Fruehstueck gegessen hatte, entdeckte ich die Kochanleitung auf der Verpackung. Nun ja, und da wundert man sich noch, wie die von Morrisons denn bitte annehmen koennen, dass ein Mensch soviel rohe Zwiebeln essen kann.
Man merkt. Hier ist alles gut. Ich frage mich, wie ich die Zeit noch am besten ausnutzen kann und komme zu keiner rechten Loesung, lebe in die Tage hinein und hinaus. Schaue um Ecken und sehe Wolken. Das ist gar nicht seltsam, der Mensch ist doch ein Gewoehnungstier. Apropos Gewohnheiten: now I am gonna tell you the biggest mysterium ever. Also. Jeden Samstag Mittag, ertoent in der Strasse, in der ich residiere Musik. Komische Musik. Sowie vielleicht ein Eiswagen machen wuerde, nur anders. Problem: da ist kein Eiswagen. Da ist nix. Da ist nur die Musik die eindeutig die Strasse entlangkommt, aber kein Wagen dazu. Ich glaube langsam, ich halluziniere, und traue mich deswegen nicht mal mehr Nathan fragen, ob die Musik wirklich da ist. Anyway, dieses Raetsel muss noch geloest werden, bevor es aufs Festland geht. Falls jemand weiterhelfen kann, immer gerne.
So. genug Wortbelaestigung. Das naechste Mal gibts wieder ordentliche Saetze und vielleicht auch Fotos.
Huetet euch vor rohen marinierten Gemuese und Clubs in denen es S Club 7 spielt. Das ist aber schon wiederum eine andere Geschichte.

Thursday, April 27, 2006

Ich hoffe, nein, bete beinahe schon, dass der Gipfel der Geschmacklosigkeiten im britischen Fernsehen gestern mit der Ausstrahlung Jack Osborne's Analspuelung erreicht wurde. Wenn nicht, sehe ich dunkelschwarz fuer dieses Land.

und. trara. ich hab ein A. ein kunterbuntes A. auf meinen ersten benoteten essay. hurray. (war aber auch der auf deutsch)