am Himmel hängt ein halber Mond

Monday, April 03, 2006

Und Christopher hat ja Recht. Ich sollte oefters hier schreiben. Aber mir fehlen oft die Worte. Die Stadt macht mich sprachlos und gluecklich. Das ist manchmal eine gute Kombination. Gleich geht es auf ein gratis Belle&Sebastian Konzert im Virgin Megastore und morgen tanzen wir zu "Pretty Girls Make Graves" im 100th Club. Was soll man sagen, dass all das wunderbar ist? Dass es Fruehlng geworden ist? Dass wir am Wochenende zu Indiemusik zwischen zu jungen, zu spaerlich bekleideten Maedchen getanzt haben? Dass alle hier eine Band haben oder Filme machen? Dass ich eine total bescheuerte Paranoia vor Treppenstuerzen entwickelt habe? Dass ich mir nie sicher bin, ob ich das Wort Paranoia richtig verwende? Dass ich tatsaechlich nun schon Brot mit Marmite esse und gut finde? Dass ich meine Allergietabletten regelmaessig nehme? Dass ich mich dann immer ganz vernuenftig fuehle? Dass Eva und ich fuer Ana tolle Sachen zum Geburtstag basteln? Dass ich kein T-Shirt fuer meinen Bruder finde? Dass Eva sagt, wir sollen gleich los, wegen Belle und den anderen? Dass ich mich sehr freue darauf? Dass ich Garden State liebe? Dass ich seit vier Tagen morgens immer mit einem ausgerenktem Hueftgelenk aufwache? Dass ich mir das noch viel weniger erklaeren kann, als ihr? Dass. Dass.Dass.
Es geht mir gut. Es ist alles gut. Ich fahre nach Wien am Donnerstag. Das erscheint seltsam und sinnvoll. Morgen gibt es Fotos. Ich fuehle mich wortleer auch nach diesenn Worten. Und manchmal lache ich darueber, ueber mich und die komischen Sachen die ich mache. Das wuerde nur nicht jeder verstehen. Sowie ich Frank nicht verstand, den ich an der Camden Station traf, der dort auf Gott wartete, der ihm ein deutsches Maedchen geschickt hat, das er wieder treffen will, sowie er aufhoeren moechte Alkoholiker zu sein, Zuege auszurauben und Geschaefte, boese ueber seine Exfreundin zu denken und ihr alle Zaehne einschlagen zu wollen. Aber ich habe genickt und ihm zugehoert, eine Viertelstunde lang, ich glaube, das war ein wenig wichtig. Fuer Frank, der dann lachte und Gott pries, manchmal kommt der auch nach Camden.

2 Comments:

At 12:16 am, Anonymous Anonymous said...

wuah. marmite erinnert mich an einen hollandurlaub mit einem freund und dessen englischen austauschschüler. selbst wenn wir asiatisch gekocht haben wollte der da marmite reinkippen. sehr krank. den rest der zeit hat er ungefähr 50/50 mit kiffen und tee trinken verbracht - kein scherz. am ende des urlaubs haben wir überlegt, uns "i survived marmite" shirts zu machen.

hachja. die jugend.

 
At 4:49 pm, Blogger Unknown said...

*lach* jaja, die briten. you hate it or love it. hat meine vermieterin gemeint, ich glaube ich tendiere mittlerweile zu love it.
aber nun wieder in wien, erkenne ich doch sehr schnell, dass die englische küche der österreichischen nie und nimmer vorzuziehen ist. hach.

 

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